Bezahlte Bewegstunden und übermächtige Bauernlobby

Bezahlte Bewegstunden und übermächtige Bauernlobby

Dieser Newsletter ist keine Einwegbahn, ich will deine Meinung lesen! Einige haben das gemacht, besten Dank dafür. Du willst auch? Hier erreichst du mich:

Rückmeldung zum Thema Gesundheit

Merci Joel für deine Rückmeldung auf LinkedIn.

Was kannst du Andrea Zryd in Bern tun? Wie wäre es, wenn wir Bewegung am Arbeitsplatz zu 100% in die Arbeitszeit integrieren? Das wäre nicht nur eine authentische Gesundheitsförderung, sondern auch ein starkes Beispiel für die ganze Schweiz. Was meinst du?

Mit einem durchlüfteten Kopf steigt die Arbeitsmoral, z.B. mit zwei bezahlten Bewegungsstunden pro Woche. Mittagssport oder einen Spaziergang zwischendurch sind Vorschläge. Es gibt Firmen und öffentliche Institutionen, die das bereits machen aber es ist eine klare Minderheit.

Wie weiter mit deiner Rückmeldung?

Ich suche rasch das Gespräch mit Travaille Suisse. Vermutlich sind Gesundheitspolitiker und Gesundheitspolitikerinnen interesssiert. Ich werde in einem ersten Schritt Allianzen schmieden und anschliessend entscheiden, wie ich weiter vorgehe. Zu klärende Fragen sind:

  • Was ist bereits geplant?
  • Welches sind die Hindernisse, was macht die Opposition?

Rückmeldung zur Bauernlobby

Merci für die Rückmeldung per E-Mail.

Die Bauernlobby ist viel zu gross und mächtig. Die Landwirtschaft erwirtschaftet nicht mal 1% unserer Bruttowertschöpfung, es arbeiten knapp 2.5% der Erwerbstätigen in diesem Sektor und wir subventionieren die mit über 3 Mrd. Franken jährlich. Das ist absolut unverhältnismässig und schlecht für unsere Wirtschaft und die Bevölkerung. Aber dagegen anzukommen wird schwierig, wenn knapp 130 Parlamentarier:innen eine Verbindung zu den Bäuerinnen und Bauern haben und dann noch diverse Lobbyisten ihr Werk verrichten; Desinformation, Ängste schüren und an veralteten Bildern einer intakten Landwirtschaft festhalten.

Unser demokratisches System ist hervorragend. Dass aber ein so kleiner, wirtschaftlicher Sektor dermassen überproportional vertreten ist, lässt Fragen offen. Tatsache ist, dass die finanziell stärksten Lobbys Wahlen gewinnen und letztlich ist die Bevölkerung unsere Chefin. Dies ist ein Grund, weshalb ich mit einem der kleinsten Budgets in jeden Wahlkampf trete, ich versuche das Spiel nicht mitzuspielen.

Die neuen Bundesrät:innen

Was für ein Privileg die neuen Bundesrätinnen und Bundesräte zu wählen. Gefühlsmässig zwischen muskulärer Anspannung und Adrenalinschüben jeweils beim Verlesen der Resultate.

Im Vorfeld wird gelogen, gemogelt, gepokert und gemauschelt - das gehört wohl dazu.

Die bürgerlichen Parteien haben in ihren Voten bestätigt, dass sie sich an das Ticket halten, sofern wir uns daran halten. Nachdem ihre Bundesräte im Trockenen waren, hat das schmutzige Spiel begonnen. Daniel Jositsch, welcher nota bene nicht auf dem Ticket war, hat zu viele Stimmen erhalten. Wie schon erwähnt- es wird gelogen und gemogelt. Jon Pult, unser Rockstar unter denn Politikern, war ein sehr fairer Verlierer trotz Enttäuschung.

Meine Aufgabe in der Sicherheitskommission

Meine Kommission ist die Sicherheitskommission (SIK), welche von meiner Parteikollegin Priska Seiler Graf präsidiert wird. Hier geht es um Verteidigung und Bevölkerungsschutz. Ich bin keine Armeegegnerin und finde es sinnvoll, Umrüstungen vorzunehmen. Andere Dinge, wie der Kauf des F35, finde ich definitiv weniger sinnvoll.

Du wirst in einem Bundeshausgeflüster zu meiner ersten Kommissionssitzung und den Themen hier lesen können, soweit es dann das Kommissionsgeheimnis auch zulässt.

Zum Schluss das Geflüster

Ich habe Bundesrat Albert Rösti beobachtet. Ich habe meinen Sitzplatz gerade neben dem Bundesrat und kriege alle Ticks mit. Ich habe aus der Nähe bewundert, wie Albert zwar etwas seriös aber sehr professionell seinen Redetext für sich murmelt, bevor er perfekt vorbereitet und magistral ans Rednerpult schreitet.

Das gab es sonst noch

Ein sportliches Highlight war das Fussballspiel mit Swiss Coach gegen den FC Helvetia. Selber kickte ich noch bei Swiss Coach. Als Präsidentin von meinen Diplomtrainerinnen war das auch für die Nationalrätinnen ok. Zwei ausgewogene Frauenteams kämpften auf dem Rasen bei 4Grad Celsius um Tore. Beide Teams waren prominent verstärkt. Wir hatten Marisa Wunderlin, die Trainerin vom FC St. Gallen an Board und sie hat mich rennen lassen. Wieso sind solche Begegnungen wichtig? Erstens steht Sport und Freude im Vordergrund und zweitens gibt es immer die Möglichkeit, sich zu vernetzten und gegenseitig Anliegen zu besprechen. So macht sich der FC Helvetia stark für die Trainerinnenförderung im Spitzensport und wir wiederum können einbringen, wo die Hebel wirklich angesetzt werden müssen.

Team Swiss Coach

Vielen Dank für deine Zeit, wenn du es bis hier geschafft hast, und viele Grüsse
Ändä

PS: Ich bin neu auf Threads - sag doch gleich hallo dort!