In Armut abtreten
Einkaufen, schenken, beschenkt werden und fressen bis der Ranzen platzt. Die Feiertage sind geschafft, Zeit sich der Realität zu stellen. Eine Realität, die für viel zu viele in der Schweiz anders aussieht. Das ist ein Grund, weshalb meine Familie versucht, bescheidener zu feiern. Aber das sollen alle so machen, wie es für sie stimmt. Trotzdem schreibe ich dir heute, wie hoch deine Chancen sind, im Alter in Armut zu versinken, wie wenig es braucht, um das zu verhindern und wer sich dagegen wehrt.
Die Steinreichsten haben noch nicht genug
In der steinreichen Schweiz muss jeder zehnte Mensch in der Schweiz im Alter Ergänzungsleistungen beanspruchen. Ein Leben lang geschuftet und am Ende reicht es nicht für ein anständiges Leben in der Pension. Die Chance ist hoch, dass du oder eine deiner Liebsten in Armut leben wird und dabei zuschaut, wie Blocher und Co. (besteuert endlich die Reichen!) noch mehr Geld anhäufen mit dem Mantra: Nur dank uns, verdienen die unteren Schichten überhaupt etwas. Eine derart schäbige Lüge, die leider nach jahrelanger Wiederholung zu oft abgenommen wird.
Das ewige Gejammer der Bürgerlichen
Die erbärmliche Angstmacherei, dass die 13. AHV- Rente nicht finanzierbar ist, ein Affront gegenüber den Ärmsten. Die Überschüsse in der AHV decken eine 13. Rente bereits annähernd. Man stelle sich vor: Mit weniger als einem (1!!!) Franken pro Tag könnten Arbeitnehmende und Arbeitgebende die Ärmsten im Alter retten; aber die Reichsten wollen nicht. Sie wollen Banken retten, um weiter ihr Vermögen vor den Augen der Ärmsten zu scheffeln. Es gilt hier alles daran zu setzen, um allen ein anständiges Leben im Alter zu ermöglichen, insbesondere bei dem überschaubaren Aufwand.
Glücklicherweise sehen das Einige in der SVP (via Tages-Anzeiger) auch so, sehr zum Ärger der Mutterpartei. Sie argumentieren, dass mit dem zusätzlichen Geld zudem der Kaufkraftverlust der letzten Jahre ausgeglichen wird, und das ist dringend nötig.
Randgeflüster aus dem Bundeshaus
Mir fällt auf, das Mineralwasser im Bundeshaus ist Valser Wasser und die PET- Flasche ziert ein kleines Bundeshausemblem. Im Grossen Rat in Bern hatten wir Adelbodner. Wie wird wohl in den jeweiligen Parlamenten das Wasser ausgewählt
Deine Meinung ist gefragt!
Im Bundeshaus gibt es über 100 Gruppen, die auf 231 Seiten abgebildet werden. Die Gruppen setzen sich für unterschiedliche Themen ein; von Sport, Kultur, Italianità bis hin zum Pferd. Die Gruppenzusammensetzung ist transparent.
Wo soll ich deiner Meinung nach mitmachen?
Ich finde mehr als 4 Gruppen nicht sinnvoll, damit ich aktiv mitarbeiten kann und nicht bloss Cüpli-Beisitzerin bin. Ich schwanke zwischen untenstehenden und möchte deine Meinung wissen, was findest du sinnvoll?
Wie ihr bereits wisst, bin ich in der Sicherheitskommission und meine Themen sind Sport und Steuergerechtigkeit sowie die Lex Koller. Gibt es passende Interessensgruppen dazu?
Im nächsten Geflüster
Halbierungsinitiative: Die Rechten und ihr unerbitterlicher Kampf gegen unabhängige Information.