Mitgestalten statt zuschauen: Werde Teil des politischen Geschehens

Mitgestalten statt zuschauen: Werde Teil des politischen Geschehens

Willkommen beim Bundeshausgeflüster, vielen Dank, dass du dir die Zeit dafür nimmst.

Neu im Nationalrat heisst für mich auch neue Wege finden, um mich für dich einzusetzen. Damit ich den direkten Draht zu dir habe, starte ich diesen Newsletter. Mit „Bundeshausgeflüster“ will ich mit dir in direktem Kontakt bleiben. Schreib mir deine Anliegen, deine Fragen oder gib mir Themen, mit welchen ich mich beschäftigen soll.

Was bekommst du?

  • Ganz persönliche Einblick hinter die Kulissen des Bundeshauses und volle Transparenz in meine Arbeiten
  • Einen direkten Draht ins Bundeshaus, deine Anliegen werde ich versuchen zu bearbeiten
  • Spannende Fragen von Lesenden beantworte ich direkt im Newsletter

Was musst du tun?

  1. Melde dich zum Newsletter an, damit du nichts verpasst.
  2. Schreibe mir direkt eine Mail an andrea.zryd@parl.ch (ich will von dir hören, was beschäftigt dich!) oder kommentiere auf LinkedIn

Jetzt aber los in die erste Ausgabe. Die Themen sind diese Woche:

  • Erstes Politgespräch bei Let’s talk / SWI swissinfo.ch-
  • Erstmals offiziell im Bundeshaus
  • Als Präsidentin Swiss Coach im Swiss Olympic House Swiss Olympic
  • Mitbestimmen des Bundesratstickets

Let’s talk about politics

Der Start war kraftvoll und frequent-ganz wie beim Sprint. So durfte ich zum ersten politischen Podium bei SWI swissinfo.ch antreten und zwar im Mediengebäude der SRG in Bundesbern. Kein geringeres Thema als „Europa“ stand im Fokus. Ich habe mich im Vorfeld eingelesen. Neu war für mich, dass ich nicht das ganze Wissen und die Stellungsnahmen selber erarbeiten musste.

Als Nationalrätin hast du Zugang zu ganz vielen spannenden Dienstleistungen im Bereich Wissen und Haltungen zu Themen.

Etwas nervös aber mit einem gut „bepacktem Rucksack“ ging es in die Politrunde „Let’s talk about politics“. Ein wichtiges und informatives Gefäss für alle Auslandschweizer:innen.

Katja Riem, Andrea Zryd, Balz Rigendinger, Reto Nause

Meine Haltung zu einem sozialen und demokratischen Europa: Sofort in die institutionellen Verhandlungen eintreten und stabilisieren. Bilateralen Weg kurz- und mittelfristig bevorzugen und längerfristig einen Beitritt anstreben.

  • Bildung: Horizon und Erasmus retten
  • Energie: Stromabkommen
  • Zuwanderung: Wichtig für uns, da wir Fachkräfte brauchen. Flankierende Massnahmen für Lohnschutz massvoll einsetzen, um nicht die Verhandlungen total zu zementieren.
  • Europäischer Gerichtshof: Akzeptieren
  • Frieden und Asyl: Diese Aufgabe müssen wir zusammen lösen
  • Wirtschaft: Markt stärken aber überlegen aber auch klar ausl. Unternehmungen stärker besteuern. Keine unnötigen Steuergeschenke und mehr Transparenz schaffen.

Erster offizieller Gang ins Bundeshaus

Endlich in den heiligen Hallen des Bundeshauses angekommen, war ich überwältigt und auch stolz, die Schweiz zukünftig auf nationalem Parkett zu vertreten. Mit dem Badge komme ich während 24h ins Bundeshaus. Anfänglich irrte ich ziemlich orientierungslos herum und benötigte von der „Galerie des Alpes“ fast 10min um mein Sitzungszimmer wieder zu finden. Es gibt viele Sitzungszimmer und dann natürlich der ehrwürdige Saal des Nationalrates. Dort darf ich ab dem 4. Dezember sitzen. Die eigentliche Politik geschieht in den Kommissionen. Dort musst du Spuren hinterlassen und die Anliegen einbringen. Manchmal vehement und ab und zu braucht es den Kompromiss.

Die drei Eidgenossen

Die Mehrheiten schaffst du in der Wandelhalle. Gespräche führen, Meinungen einholen und sondieren. Plötzlich stehen neben mir Politkaliber wie Roger Nordmann, Pierre-Yves Maillard, Meyer und Cédric Wermuth, Barbara Gysi, Flavia Wasserfallen und viele mehr. Beeindruckende Menschen, die sich für die sozialdemokratischen Anliegen einsetzen. Alle sind es Menschen wie du und ich. Sie sind sehr nahbar und interessiert was ich in meinem Leben mache.

Andrea Zryd (Bild: Florence Schelling)

Als Mitglied des Sportparlamentes von Swiss Olympic war ich natürlich gespannt auf unsere Entscheide in der Sportpolitik. Erfreulicherweise hat das Parlament entschieden, weiterhin die Olympischen Winterspiele 2030 in der Schweiz voranzutreiben. Ein Thema, das ich sicherlich auf dem Radar habe und hoffentlich auch meine Partei dafür begeistern kann.

Wer wird die nächste Bundesrätin oder der nächste Bundesrat?

Das wohl aufregendste und absolut einmalige Highlight meiner Woche war aber „Bundesrät:innen nominieren“. Niemals hätte ich mir ertäumt, einmal mitzubestimmen, wer unser Land führen wird. Einfach nur krass-absolut verrückt.

So habe ich von 8.45-15 Uhr in 18 Wahlgängen immer wieder gewählt. Die Medienleute harrten während Stunden vor unserem Zimmer aus.

Ich habe mich kaum auf das Klo getraut, um ja nichts zu verpassen.

Gegen 13.30 verspürten wir langsam Hunger und einige Mägen knurrten verdächtig. Sandwiches wurden organisiert und kriegten Szenenapplaus. Die Journalist:innen dachten, dass wir endlich nominiert haben- wir freuten uns lediglich auf unsere Brötchen. Dann war es soweit; Beat Jans und Jon Pult durften sich freuen und aufschnaufen. Für sie geht nun der Wahlkampf bis am 13. Dezember weiter. Nichts mit besinnlicher Weihnachtszeit, sondern vollgas dran bleiben.

Das findest du im nächsten Newsletter

  • Wer wandelt in den Wandelhallen und über was wird diskutiert
  • Die fast geheimen Duschen im Bundeshaus

Nun zu dir

Das war es mit der ersten Ausgabe "Bundeshausgeflüster". Der Ball ist bei dir! Was findest du gut, was fehlt noch, was willst du wissen und welche Fragen sind offen? Melde dich direkt bei mir!

Bis zum nächsten Mal.
Andrea