Heute debattieren wir über den Beitrag des Kantones von 3,15 Mio. Franken an den Flughafen Belp für die anfallenden Sicherheitskosten. Tatsache ist, dass die Alpar AG einen weiteren Staatsbeitrag möchte, obschon sie ein Privatunternehmen ist. Der Staat ist nicht verpflichtet, sie zu unterstützen. Wegen der Umsetzung des Schengener Abkommens sowie den Massnahmen zur Terrorismusbekämpfung sind bauliche und betriebliche Massnahmen in Belp notwendig. Können diese Massnahmen nicht vollzogen werden, gehören Linien- und Charterbetrieb der Vergangenheit an. Der Fluglärm würde kaum abnehmen aber die Einnahmen würden klar sinken. Unsere Regionen würden an Attraktivität verlieren, Kunden würden sich zurück ziehen.
Die Bürgerlichen scheinen den Kredit sprechen zu wollen. Sehr unlogisch, da sie sonst Steuern senken und den Staat schwächen wollen und sich immer für alle Sparmassnahmen stark machen. Wieso soll denn nun ausgerechnet ein privates Unternehmen vom Staat einmal mehr finanziell unterstützt werden??
Ich persönlich werde dem Kompromisskredit Antener zustimmen (Reduktion des jährlichen Beitrages um 350’000.-). Ich will, dass der Flughafen überlebt. Es ist auch für unser Oberland recht wichtig. So haben wir zahlreiche Gäste aus dem Ausland, welche den Flughafen Belp nutzen. Sollte dieser Antrag kippen, stimme ich zähneknirschend dem Kredit zu.