Unsere Faulheit kostet jährlich 2,4 Milliarden Franken

Todsünde Faulheit

Der vierthäufigste Grund, wieso wir frühzeitig sterben ist die 7. Todsünde Faulheit. Wir bewegen uns zuwenig, um gesund zu bleiben. Folgekrankheiten wie Übergewicht, verschiedene Herzkrankheiten und Krebsarten können schliesslich zum frühzeitigen Tod führen. Vor allem generieren sie aber riesige Kosten im medizinischen Bereich.

Erfreulich ist, dass die Schweizer in den letzten zehn Jahren aktiver geworden sind. genügend. Diejenigen, die es aber nicht tun, belasten unser Krankensystem aber massiv und treiben auch die Prämien in die Höhe. Wie schon in meinem Blog von letzter Woche erwähnt, gibt es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen Ausbildung und Bewegungsverhalten.

Je geringer das Bildungsniveau, desto weniger aktiv sind die Menschen.

Diesem Sachverhalt gilt es Gegensteuer zu geben.; Menschen mit einer geringeren Schulbildung müssen auf den Mehrwert von  Bewegung und Sport aufmerksam gemacht werden. Wie weiss ich selber nicht so genau. Denke aber, dass Bildungsstätten das Thema aktiv aufgreifen müssen und auch Krankenkassen und Ärzte. Allenfalls wären auch Sozialdienststellen gefordert.Bei mehr Aktivität reden wir nicht von Spitzensport, sondern von 2.5 Stunden gemässigter Aktivität pro Woche (am besten verteilt über die Woche).  Das muss nicht zwingend ein Sporttraining sein, sondern kann Gartenarbeit, Fussmarsch an die Arbeit, Treppensteigen, etc. sein. Wer aber eine sportliche Aktivität mit etwas höherem Aktivitätsgrad (Puls erhöht, schwitzen) anpeilt, ist natürlich auf der sicheren Seite.Ältere Menschen dürfen ebenfalls nicht rasten. Ein gemässigtes Krafttraining wirkt. Weniger Stürze und Knochenbrüche sind das Resultat.

Tägliche Bewegung ist ein Schritt zur Selbstständigkeit bis ins hohe Alter.

Geist und Körper bleiben fitter. Dass sich Kinder sehr viel mehr bewegen müssen ist wohl klar. Für ihre Entwicklung sind Bewegung und Sport zentral.Jugendliche müssten ca. eine Stunde Bewegung pro Tag haben (Quelle: Beobachter). Aber gerade Jugendliche in der Lehre, sind oft inaktiv. Ihr geregeltes Wochentraining hängen sie an den Nagel, an den Wochenenden und den Abenden sind sie zu müde, um noch zu bewegen. Das ist zwar eine Ausrede, in diesem Alter aber Tatsache. Der obligatorische Berufsschulsport ermöglicht den Lehrlingen wenigstes ein Minimum an Bewegung. Oftmals ernähren sich die Jugendlichen falsch und nicht selten legen sie in diesem Alter massiv an Gewicht zu. Gewicht, dass sie kaum mehr wegbringen. Oft sind sie unglücklich mit ihrem Körper. Der Teufelskreis beginnt. Ich denke, dass gerade diese Jugendlichen es verdient haben, beraten zu werden. Lehrbetriebe und Schulen müssen Hand bieten. Es gibt Modelle, wo Betriebe ihren Angestellten eine Stunde Sport pro Woche finanzieren.Gesündere, belastbarere und glücklichere Angestellte sind das Resultat.

Sollte ich im März wieder in den Grossen Rat gewählt werden, möchte ich mich dafür einsetzen, dass die Politik sich für innovative, bewegungsfreundliche Betriebe stark macht.