38h Stunden sind genug

Vor einigen Tagen haben David Stampfli und ich einen Vorstoss zum Arbeitspensum des Staatspersonals eingegeben. Als Grossrätin kann ich nur Einfluss auf das Personal, welches vom Staat entlöhnt wird, Einfluss nehmen. Dies sind zum Beispiel die Polizei, Die Lehrkräfte und einen grossen Teil des Pflegepersonals und Verwaltungspersonal. Wir möchten gerne ihre Arbeitspensen auf 38h/ Woche senken. Mit einer Attraktivierung des Arbeitsplatzes können unserer Meinung nach wieder mehr Fachkräfte eingestellt werden und das Personal wird entlastet. Natürlich unterstützen wir das Modell auch für die Privatwirtschaft und gerade jüngere Unternehmen haben bereits umgesattelt. Einige arbeiten sogar nur noch 35h und das zum vollen Lohn.

Mit Erfolg, da mehr Zeit für das Leben übrig bleibt und die work- life- balance steigt.

Menschen mit einem Burn-out kosten die Schweiz jährlich über 9 Milliarden Franken. Die Rechnung ist also ziemlich einfach gemacht. Der Vorstoss polarisiert heftig. Viele finden, dass das Staatspersonal sowieso bevorteilt ist. Das ist Ansichtssache und Missgunst hilft nicht weiter. Andere Staaten haben diese Pensenreduktion mit Erfolg eingeführt. Klar ist, dass wir Lösungen brauchen, denn so geht es nicht weiter. Das Personal ist in vielen Branchen am Anschlag. Machen wir Vorwärts!

Medienberichte:
https://www.blick.ch/politik/weniger-arbeiten-fuer-gleichen-lohn-spler-fordern-38-stunden-woche-fuer-berner-beamte-id18361288.html
https://www.blick.ch/politik/berner-idee-geniesst-sympathie-bei-den-gesetzeshuetern-38-stunden-woche-wuerde-polizei-attraktiver-machen-id18367905.html
https://www.bernerzeitung.ch/sp-fordert-38-stunden-woche-fuer-kantonsangestellte-192362458390
https://web.canal3.ch/fr/emissions/230306/interview-andrea-zryd-060323